Bewegung an der frischen Luft tut gut und ist für die Gesundheit enorm wichtig. Doch gerade in der kalten Jahreszeit hapert es bei unseren Kleinsten oft an Motivation rauszugehen und die Welt zu erkunden. Wie wäre es an solchen Tagen mit einer Einladung zu einer außergewöhnlichen Schatzsuche? Die perfekte Lösung: Geocaching. Was Geocaching ist, wie es funktioniert und wie sich Spielplätze auf dieser besonderen Tour einbinden lassen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Egal, ob für einen Nachmittag, als Wandertour oder im Urlaub – Geocaching ist nicht nur ein Trend für naturbewusste Erwachsene, sondern auch das ultimative Outdoor-Abenteuer für Familien mit Kindern. Es verbindet Abenteuer mit Natur, bietet viel Bewegung, frische Luft und Motivation. Dabei kostet es nichts und ist absolut zeitflexibel. Zudem ist es überall einsetzbar, denn allein in Deutschland sollen mittlerweile viele tausend Caches versteckt sein – die meisten liegen gut erreichbar in der Nähe von Städten. Doch das Wichtigste: Es verspricht jede Menge Action und macht Spaß. Da wundert es nicht, dass Geocaching seit einigen Jahren in aller Munde ist und sich weltweit größter Beliebtheit erfreut.

Was ist Geocaching überhaupt?

Geocaching ist die moderne Variante der guten, alten Schnitzeljagd. Doch statt, wie bei der Schnitzeljagd, eine Spur aus Zettelchen und Hinweisen an Bäumen und Sträuchern auszulegen, basiert das Geocaching auf zeitgemäßer GPS-Technik und dem Lesen von Koordinaten.

Man könnte es als eine große Schatzsuche von Menschen für Menschen beschreiben: Geocaching-Begeisterte verstecken Schätze, die sogenannten „Caches“, in der Natur, hinterlegen die GPS-Koordinaten des Verstecks auf einer Online-Plattform, wie zum Beispiel www.geocaching.com oder www.opencaching.de, und eröffnen damit die Schatzsuche für andere. Denn auf diese Daten können nun alle zugreifen, die Lust haben und sich auf die Suche nach dem Cache begeben wollen.

Wie sieht der Cache aus?

Der Cache, also der „Schatz“, ist gar nicht so groß, wie man sich ihn vielleicht vorstellt. Meistens besteht er aus einer kleinen, wetterfesten Dose, die sich problemlos in jedem Astloch oder unter jeder Baumwurzel verstecken lässt. In dieser Dose befindet sich ein kleines Logbuch, ein Stift und manchmal ein paar knifflige Aufgaben oder kleine Gegenstände, die als Tauschobjekte dienen. Eine wichtige Regel hierbei ist, dass die Tauschobjekte weder gefährlich noch verderblich sein dürfen. Zudem muss der Cache ohne Hilfsmittel, wie zum Beispiel einer Schaufel oder Harke, in der Natur versteckt werden. Manchmal sind die Caches auch nur virtuell vorhanden. Ziel ist es dann, einen bestimmten Ort zu entdecken, statt einen Cache-Behälter.

Das solltet ihr dabei haben:

Ihr wollt zu Cachern werden und euch mit der ganzen Familie auf die große Suche nach dem Cache begeben? Dann braucht ihr diese Utensilien:

  • Das wichtigste Gerät auf einer Geocaching-Tour ist unzweifelhaft das Smartphone oder ein anderes GPS-fähiges Gerät mit genügend Akkulaufzeit
  • Folgende kleine Hilfsmittel sind ebenfalls sehr sinnvoll mit in den Wanderrucksack zu packen: einen Stift, einen kleinen Stempel sowie ein kleines Notizbuch für den Fall, dass die Utensilien im Cache nicht mehr funktionieren
  • Um auch die Caches an dunklen und verwinkelten Orten gut zu erreichen, empfiehlt es sich ein Paar Gummihandschuhe, einen kleinen Spiegel, eine Taschenlampe sowie ein kleines Messer oder Multitool mit auf die Tour zu nehmen
  • Nicht zu vergessen sind zudem 2-3 kleine Tauschgegenstände, wie beispielsweise Figuren aus Überraschungseiern oder andere kleine Spielzeuge
  • Und natürlich ausreichend Proviant und wetterfeste Kleidung 🙂

Los geht’s – auf zur Schatzsuche!

Seid ihr fertig ausgestattet, kann es losgehen und ihr macht euch, mit Hilfe eures Smartphones oder GPS-Gerätes, auf die Suche nach dem ersten Cache. Empfehlenswert ist hierbei, die Geocaching-App eurer Wahl schon vorab herunterzuladen und die Route, die ihr gehen wollt und die Caches, die ihr suchen wollt, zu checken. 

Beim Geo-Caching führt ein Smartphone oder ein GPS-Gerät (siehe Foto) die Schatzsuchenden zum Cach. Foto: Spielplatztreff.de

Habt ihr den Cache gefunden, dürft ihr ihn öffnen und euch in das enthaltene Logbuch eintragen. Sind „Schätze“ in Form von kleinen Gegenständen darin enthalten, dürft ihr diese gerne entnehmen. Wichtig: Damit auch die nächsten Schatzsuchenden was von dem Cache haben, solltet ihr darauf achten, im Tausch einen gleichwertigen Gegenstand in dem Cache zu hinterlassen. Habt ihr alles im Cache verstaut, müsst ihr ihn wieder verstecken. Und zwar an exakt der gleichen Stelle, an der ihr ihn auch gefunden habt. Besonders zu beachten ist hierbei, dass die Koordinaten korrekt sind, damit auch die nächsten den Cache finden können.

Geocaching Kindergeburtstag

Übrigens, auch für Kindergeburtstage der ganz besonderen Art, sind Geocaching-Touren bestens geeignet. Damit der Geburtstagsausflug nicht zu lang wird, empfiehlt es sich, selbst eine kleine Tour mit eigenen Caches zusammenzustellen. Die Koordinaten des ersten Caches werden bei dieser DIY-Variante vom Spielleitenden vorgegeben. Alle weiteren Koordinaten befinden sich dann jeweils in den zu findenden Chaches. Auch Rätsel, knifflige Aufgaben oder andere spannende Dinge können in den Caches versteckt sein und Hinweise auf die nächste Fundstelle geben. Der eigenen Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt – erlaubt ist, was Spaß macht. 😊

Über Stock und Stein und…Spielplätze

Als tolles Highlight für eine Geocaching-Tour mit Kindern bieten sich Spielplätze an. Diese lassen sich wunderbar in eine Route integrieren und stellen – gerade bei kleineren Kindern – eine gelungene Abwechslung dar. Denn auch die größten kleinen Schatzsuchenden brauchen mal eine Pause. Und was gibt es Tolleres als neben der Jagd auf den Schatz, zwischendurch noch ein bisschen zu schaukeln, zu rutschen und zu klettern.

Spielplätze entdecken mit der Spielplatztreff App

Unsere kostenlose Spielplatztreff App bietet euch eine tolle Auswahl an schönen Spielplätzen, inklusive Bewertung anderer Eltern. Hier könnt ihr nach Herzenslust stöbern und schauen, welche Spielplätze für eure Geocaching-Tour interessant wären.

Habt ihr euch schon mal mit der ganzen Familie auf Geocaching-Tour begeben? Oder habt selber schon mal einen Geocaching-Kindergeburtstag ausgerichtet? Berichtet gerne von euren Erfahrungen.


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